Softwarepreise sind schon lange kein einfaches Thema mehr und Microsoft macht es jetzt nicht leichter: Ab dem 1. November 2025 stellt der Konzern die Preisstruktur für seine Volumenlizenzen im Bereich Online-Dienste komplett um. Statt wie bisher Preisstufen A–D, die je nach Unternehmensgröße und Vertragsvolumen Rabatte ermöglichten, gibt es künftig nur noch einen einheitlichen Listenpreis exakt den, der auch auf Microsoft.com steht.
Was heißt das konkret?
Bislang konnten Unternehmen, die mehr Lizenzen kauften, durch höhere Preisstufen (B, C oder D) spürbar sparen. Damit ist jetzt Schluss.
Preissteigerung für viele: Kunden, die bisher von Level B–D Rabatten profitiert haben, müssen mit 6–12 % höheren Kosten rechnen.
Manche zahlen weniger: Kleine Unternehmen auf Level A könnten sogar profitieren, wenn ihr bisheriger Preis über dem Listenpreis lag.
Nur Online-Dienste betroffen: Microsoft 365, Dynamics 365, Windows 365 und Security-Services sind drin klassische On-Premises-Software bleibt außen vor.
Warum macht Microsoft das?
Offiziell geht es um Preistransparenz und Standardisierung. Microsoft will weltweit einheitliche Preise und weniger Verhandlungen. Praktisch bedeutet das:
- Mehr Kalkulierbarkeit für Budgets
- Weniger Rabatte, die große Unternehmen bisher bevorzugt haben
- Mehr Fokus auf CSP-Modelle (Cloud Solution Provider), die Microsoft ohnehin stark pusht
Was bedeutet das für dich?
Ganz ehrlich: Für viele Firmen wird es teurer. Besonders mittlere bis große Unternehmen, die bisher satte Rabatte ausgehandelt haben, müssen mit einem ordentlichen Aufschlag rechnen. Gleichzeitig kann es aber für kleinere Firmen oder Start-ups endlich transparenter werden, weil sie nicht mehr in einer schlechteren Preisstufe festhängen.
Tipps, um vorbereitet zu sein
- Lizenzverträge checken : Wer jetzt auf B, C oder D sitzt, sollte genau durchrechnen, was ab November 2025 auf einen zukommt.
- Frühzeitig verlängern: Wer kann, zieht die nächste Vertragsverlängerung vor und sichert sich noch alte Konditionen.
- CSP-Angebote vergleichen: Cloud Solution Provider bieten oft flexiblere Modelle, die künftig attraktiver sein können.
- Alternativen prüfen: Vielleicht lohnt sich ein Blick auf Open-Source oder hybride Lizenzmodelle, um die Kosten im Griff zu behalten.
Ein echter Einschnitt
Microsoft verabschiedet sich mit dieser Änderung von einem der letzten klassischen Rabattmodelle im Cloud-Geschäft. Für viele Unternehmen wird es teurer, für einige fairer aber eins ist klar:
Wer sich nicht rechtzeitig vorbereitet, wird beim nächsten Vertrag eine Überraschung erleben.
Tipp: Vertraue auf die Erfahrung von SoftwareIndustrie24 wir helfen dir, die passenden Lizenzmodelle für dein Unternehmen zu finden, Kosten langfristig zu optimieren und trotz Preissteigerungen die beste Lösung zu sichern.
