Startseite » Was ist Low-Code- und No-Code-Entwicklung?

Was ist Low-Code- und No-Code-Entwicklung?

by Helena Isenburg

Vereinfachte Anwendungsentwicklung ohne Coding-Kenntnisse

Sie haben Interesse an Softwareentwicklung, aber es fehlt Ihnen noch das nötige Knowhow und ausreichend Erfahrung? Sie haben ein kleines Unternehmen und möchten Problemlösefunktionen im Bereich IT nutzen, um Geschäftsanwendungen zu erstellen die Ihnen helfen, ihre Arbeit zu erledigen?

Dann ist die Low-Code-Entwicklung oder No-Code-Entwicklung vielleicht interessant für Sie. Mithilfe von Low-Code Lösungen lassen sich auch ohne Erfahrung Anwendungen erstellen. Low- und No-Code-Entwicklungsplattformen sind visuelle Softwareentwicklungsumgebungen, die es möglich machen, Anwendungskomponenten per Drag-and-Drop zu ziehen, zu verbinden und mobile oder Webanwendungen zu erstellen. Wo früher nur professionelle Entwickler Zeile für Zeile Code geschrieben haben, kann jetzt im Prinzip jeder ohne das Wissen von Programmiersprachen, Maschinencodes oder Entwicklungsarbeit über konfigurierbare Komponenten Anwendungen erstellen. Durch eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche (GUI), können Komponenten von Drittanbietern und APIs verbunden, Module neu angeordnet und getestet werden, bis die Anwendung wie erwartet funktioniert.

Grundlagen der No-Code-Methode

In der Softwareentwicklung gibt es verschiedene Ansätze, die es ermöglichen, Anwendungen zu erstellen, auch ohne umfangreiche Programmierkenntnisse zu besitzen. Zwei solcher Ansätze sind die Low-Code- und die No-Code-Methode.

Die Low-Code-Methode erfordert von den Anwendern die Fähigkeit, zumindest in begrenztem Umfang Code zu schreiben, jedoch weit weniger als erfahrene Softwareentwickler. Häufig wird diese Methode gewählt, um sowohl einfache als auch erweiterte Funktionen in Anwendungen zu entwickeln. Beispiele für Plattformen, die Low-Code-Entwicklung ermöglichen, sind Visual Studio 2022 Professional und Visual Studio 2019 Professional. Auf Softwareindustrie24.de können Sie diese Produkte erwerben.

Im Gegensatz dazu ermöglicht die No-Code-Methode die Erstellung und Bereitstellung von Anwendungen ohne jegliche Erfahrung in der Softwareentwicklung. Dies geschieht mithilfe spezieller No-Code-Tools wie Microsoft Office 2021, Word 2021, Excel 2021 und PowerPoint. Diese Tools ermöglichen es Benutzern, Anwendungen schnell und einfach zu erstellen, ohne Code schreiben zu müssen. Allerdings können mit No-Code-Tools keine Anpassungen oder Änderungen an den Funktionen vorgenommen werden, und die Nutzung ist auf die verfügbaren Funktionen der Tools beschränkt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Grenzen zwischen Low-Code und No-Code zunehmend verschwimmen, und viele Plattformen No-Code oft als Teil des Low-Code-Marktes betrachten. Eine No-Code-Plattform kann als eine spezielle Art von Low-Code-Cloud-Plattform betrachtet werden, die auf visuelle Komponenten ausgerichtet ist und möglicherweise branchenspezifische Fähigkeiten oder das Corporate Branding eines bestimmten Unternehmens bietet.

Die Wahl zwischen Low-Code und No-Code hängt von den Anforderungen des Projekts sowie den Fähigkeiten und Präferenzen der Benutzer ab. Es ist ratsam, die verfügbaren Plattformen zu prüfen und festzustellen, ob sie den spezifischen Anforderungen entsprechen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Kundenorientierte Anwendungen mit Low-Code entwickeln

Einige Beispiele für Low-Code Tools sind:

  • OutSystems
  • Appian Low-Code Platform
  • Microsoft Power Apps
  • Salesforce
  • Quickbase
  • Mendix Platform
  • Google App Maker/AppSheet
  • ServiceNow[1]

Einige Beispiele für No-Code Tools sind:

  • AWS Honeycode
  • Stripe
  • Zapier
  • Payhere

Das Marktforschungsinstitut Gartner sagt für den Low-Code Markt voraus, dass dieser bis 2025 auf fast 30 Milliarden US-Dollar wachsen wird und die Low-Code Anwendungen bis 2024 65% aller Anwendungsaktivitäten ausmachen werden. Nach Forrester, einer weltweiten Research Company zufolge, sind die wichtigsten Bereiche in denen Low-Code heute eingesetzt wird, Geschäftsprozess- oder Workflow-Anwendungen, Web- und mobile Frontends sowie kundenorientierte Anwendungen. Auch ist Low-Code demnach zu einer Standardpraxis für die schnelle Anwendungsentwicklung geworden und es wird prognostiziert, dass sich Low-Code auf weitere Bereiche ausbreiten wird, wie z.B. die Neugestaltung von Technologie-Stacks.

You may also like